Unsere Klassenlehrerin, die auch gleichzeitig unsere Mathelehrerin ist, kam eines Tages mit den Unterlagen des „Bundeswettbewerbs Finanzen“ zu uns und stellte uns diesen Wettbewerb vor. Nach einer positiven Abstimmung über die Teilnahme am Wettbewerb, haben wir sofort Gruppen gebildet (die Teams Lea, Sophie, Lukas und Dave) und die Arbeit aufgeteilt. Mit Feuereifer begannen wir zu recherchieren, Ideen zu sammeln, zu rechnen und zu diskutieren. In unserer Klasse herrschte eine freudige Stimmung, viele waren ganz aufgeregt, an einem Wettbewerb teilnehmen zu können. Wir freuten uns auf ein paar schöne Mathestunden, mal ganz anders.
Besonderen Spaß hatten wir beim Drehen des Videos. Wir mussten oft mächtig über Versprecher lachen und merkten, wie schwer es ist, einen Satz „unfallfrei“ zu formulieren. Mindestens genauso interessant für uns war die Suche nach geeigneten Sitzkissen, Tischdecken und Dekoration im Internet. Dabei fanden wir viele interessante Angebote und Dinge, die bei genauerem Hinsehen jedoch für uns ungeeignet waren.
Als erste Bewährungsprobe nutzten wir den Christophorusmarkt unserer Schule. Der Christophorusmarkt ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung an unserer Schule, vergleichbar mit einem „Tag der offenen Tür“. Hier stellten wir Zwischenergebnisse vor, bekamen von Zuhörern wertvolle Tipps und schon erste-meist positive- Reaktionen auf unsere Projektarbeit.
Als schwierig hat sich die exakte Aufgabenaufteilung erwiesen. Je nach Stand der Arbeit mussten die Tätigkeiten immer wieder aktualisiert werde. Dabei hat uns die Ausgabentabelle bzw. die Addition sämtlicher Kosten am meisten beschäftigt. Hier mussten wir oft korrigieren. Auch die Auswahl geeigneter Gläser und die Abstimmung über den Team-Namen waren gar nicht so einfach.
Jedoch sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Besonders stolz sind wir auf unser Plakat und das Video. Während der intensiven Arbeitsphasen hat sich gezeigt, dass die meisten von uns gut miteinander arbeiten können; wir fühlten uns in den Teams wohl, auch wenn es oft ziemlich laut war und wir manchmal lange brauchten, um uns auf etwas zu einigen.
Die Aufgaben haben wir meistens so aufgeteilt, dass jeder das machte, was er gut konnte bzw. woran er Spaß hatte. Dabei hat sich allerdings auch gezeigt, dass manche sich mehr, machen weniger in die Projektarbeit eingebracht haben. Anführer gab es bei uns nicht. Falls wir in der Zukunft noch einmal an solch einem Wettbewerb teilnehmen, würden wir es so organisieren, dass tatsächlich die gesamte Klasse mit nach Berlin zur Endrunde fahren kann. Vielleicht wäre es auch gut, Jungs und Mädchen mehr zu mischen. Auf jeden Fall müssten wir leiser arbeiten; oft war es eine echte Herausforderung, bei unserem
Geräuschpegel noch konzentriert zu arbeiten.
Unsere Freude, nach Berlin fahren zu können, ist riesig. Wir wissen, dass diese Zeit sehr anstrengend wird, sind aber mächtig gespannt auf die Tage dort. Es macht uns auch ziemlich stolz und glücklich, die erste Runde des „Bundeswettbewerbs Finanzen“ erfolgreich absolviert zu haben.
Die ganze Klasse 5b
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